Mit der zunehmenden Industrialisierung entwickelt sich die Schweißtechnik als Kernkomponente der Fertigungsindustrie kontinuierlich weiter, um sich an höhere Produktionsanforderungen und komplexere Arbeitsumgebungen anzupassen. WIG-Schweißen (Wolfram-Argon-Lichtbogenschweißen) und MIG-Schweißen (Metall-Inertgasschweißen) sind die beiden gängigsten Schweißtechniken, ihre jeweiligen Eigenschaften und Anwendungsbereiche in der Industrie haben viel Aufmerksamkeit erregt. Dieser Artikel erläutert detailliert die Prinzipien dieser beiden Schweißtechniken sowie die Unterschiede und jeweiligen Vorteile und Einschränkungen und bietet so wertvolle Referenzinformationen für Branchenpraktiker.

 

WIGSchweiß- und MIG-Schweißtechnikprinzip

 WIG-Schweißenist ein Schweißverfahren, bei dem eine Wolframelektrode unter Schutzgas einen Lichtbogen erzeugt. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Elektrode während des Schweißvorgangs nicht verbraucht wird, was eine sehr präzise Steuerung der Schweißwärme und der Schweißnahtbildung ermöglicht. WIG-Schweißen eignet sich für dünne Platten und Leichtmetalllegierungen wie Aluminium, Magnesium und Kupferlegierungen, bei denen hochwertige Schweißnähte erforderlich sind.

 Beim MIG-Schweißen hingegen wird eine kontinuierliche Drahtzufuhr als Elektrode und Füllmaterial verwendet und der Lichtbogen ist gasgeschützt, um den Draht und die Werkstückoberfläche zu schmelzen und so die Schweißnaht zu bilden. MIG-Schweißen ist einfach durchzuführen und schnell, sodass es sich für dickere Metallmaterialien und Massenproduktionsumgebungen wie die Baustahl- und Schiffbauindustrie eignet.

 

Wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Techniken

 1. Elektroden- und Materialeinsatz: Beim WIG-Schweißen wird eine feste Wolframelektrode verwendet, die nicht verbraucht wird; beim MIG-Schweißen wird als Elektrode ein kontinuierlich zugeführter Draht verwendet, der während des Schweißvorgangs verbraucht wird.

2. Anforderungen an die Bedienfähigkeiten: WIG-Schweißen erfordert vom Bediener ein hohes Maß an Geschick, um die Elektrode und das Schmelzbad genau zu steuern, und erfordert häufig die manuelle Zugabe von Füllmaterial. MIG-Schweißen hingegen ist relativ einfach zu bedienen und hochgradig automatisiert, sodass es sich für schnelles Erlernen und die Anwendung im großen Maßstab eignet.

3. Schweißeffizienz und Anwendungsbereich: WIG-Schweißen eignet sich für Feinschweißvorgänge, beispielsweise in der Kunst- oder High-End-Präzisionsgeräteherstellung; MIG-Schweißen eignet sich eher für die Schwerindustrie und Fließbandarbeiten, beispielsweise im Baugewerbe und im Schiffsbau.

 

Technische Vorteile und Einschränkungen

 - WIG-Schweißen: Der Vorteil liegt in der Fähigkeit, qualitativ hochwertige, sauber aussehende Schweißnähte zu erzeugen, die sich ideal für Produkte mit hohen Anforderungen an das Aussehen eignen. Einschränkungen sind die langsame Schweißgeschwindigkeit und die relativ hohen Kosten.

- MIG-Schweißen: Zu den Vorteilen zählen hohe Effizienz und Wirtschaftlichkeit sowie einfache Mechanisierung und Automatisierung. Einschränkungen bestehen darin, dass Spritzer entstehen können und das Erscheinungsbild der Schweißnaht eine weitere Behandlung erfordern kann.

 

Zukünftige Entwicklungstrends

 Mit der Weiterentwicklung von Automatisierung und intelligenter Technologie werden beide Schweißverfahren effizienter und bieten ein breiteres Spektrum an Materialien und Anwendungen. So hat beispielsweise die Integration digitaler Steuerungstechnik das WIG-Schweißen präziser gemacht, während das MIG-Schweißen verbessert wurde, um den Anwendungsbereich und die Effizienz von Roboterschweißsystemen zu erhöhen.

 

Zukünftige Trends werden weiterhin erforscht

 Mit dem Fortschritt der Materialwissenschaft und den wachsenden Anforderungen der Industrie werden beide Schweißtechnologien weiterhin technologisch weiterentwickelt und ihre Anwendungsmöglichkeiten erweitert:

 Materialanwendbarkeit: Forscher untersuchen eine größere Vielfalt an Materialien und Legierungen, um die Anwendungsbereiche des WIG- und MIG-Schweißens zu erweitern. Insbesondere beim Schweißen von Verbundwerkstoffen und ultrahochfesten Werkstoffen könnten neue Schweißtechnologien effektivere Lösungen bieten.

 Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit: Umweltschutz und nachhaltige Produktion sind wichtige Ziele in der modernen Fertigung. Auch Entwicklungen in der Schweißtechnik tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und Schadstoffemissionen zu reduzieren. So werden beispielsweise umweltfreundlichere Schutzgase und Schweißmaterialien sowie Schweißgeräte entwickelt, um die Effizienz der Energienutzung zu verbessern.

 Intelligenz und Automatisierung: Mit der Weiterentwicklung von Industrie 4.0 wird der Automatisierungsgrad und die Intelligenz in der Schweißtechnik deutlich erhöht. Schweißgeräte mit integrierten modernen Sensoren und Steuerungssystemen ermöglichen eine präzisere und gleichmäßigere Schweißqualität und reduzieren gleichzeitig Arbeitskosten und Betriebsschwierigkeiten.

 -Anpassung und Flexibilität: Da die Marktnachfrage nach individualisierten und kundenspezifischen Produkten steigt, muss sich auch die Schweißtechnologie an kleine Chargen und stark variable Produktionsumgebungen anpassen. Gerätehersteller für WIG- und MIG-Schweißen entwickeln flexiblere und einfacher zu konfigurierende Modelle, um sich an die vielfältigen Produktionsanforderungen anzupassen.

 

Abschließende Bemerkungen

 Als zwei ausgereifte Schweißtechnologien bieten WIG- und MIG-Schweißen jeweils einzigartige Vorteile und Anwendungsszenarien. Mit dem kontinuierlichen Fortschritt und der technologischen Innovation werden diese beiden Technologien voraussichtlich immer perfekter und ihr Anwendungsbereich wird sich weiter erweitern. Praktiker in der Fertigungsindustrie können entsprechend ihren spezifischen Anforderungen und Bedingungen die am besten geeignete Schweißtechnologie auswählen, um die Produktionseffizienz und Produktqualität zu optimieren.


Veröffentlichungszeit: 13. Mai 2024