Die Schweißindustrie hat in den letzten Jahren eine technologische Revolution erlebt. Der schrittweise Ersatz manueller Schweißer durch automatisierte Schweißgeräte und Roboter hat in der Branche breite Kontroversen ausgelöst. Einerseits argumentieren Befürworter, dass die Schweißautomatisierung die Produktivität steigert, die Arbeitskosten senkt und die Gesundheitsschäden der Arbeiter durch intensive Schweißarbeiten verringert. Andererseits befürchten Kritiker, dass eine große Zahl erfahrener Schweißer arbeitslos wird und die Branche qualifiziertes Personal verliert.
Schweißroboter sind auf dem Vormarsch und Unternehmen stürzen sich auf sie
Aktuellen Branchendaten zufolge ist der globale Markt für Schweißroboter in den letzten fünf Jahren um fast 40 % gewachsen. Insbesondere im Automobilbau, Schiffbau, Brückenbau und anderen Bereichen hat die Verbreitung automatisierter Schweißgeräte dramatisch zugenommen. Zahlreiche Unternehmen haben massiv in die Modernisierung ihrer Produktionslinien investiert, um die Abhängigkeit von Arbeitskräften zu verringern und die Schweißpräzision zu verbessern.
„Traditionelles Schweißen erfordert hochqualifizierte Arbeitskräfte, während automatisierte Geräte einen 24-Stunden-Betrieb ohne Unterbrechung ermöglichen und menschliche Fehler reduzieren.“ Der Chef eines großen Fertigungsunternehmens sagte: „Auf lange Sicht ist dies ein unvermeidlicher Trend.“
Überlebenskrise für Schweißer? Die Branche steht vor einer Polarisierung
Allerdings sind nicht alle Schweißer optimistisch, was diesen Trend angeht. In den letzten Jahren mussten viele erfahrene Schweißer den Beruf wechseln, und es besteht sogar ein Mangel an Schweißtalenten. Laut einer Umfrage der Welding Industry Association glauben mehr als 60 % der Schweißer, dass der Aufstieg des automatisierten Schweißens ihre Berufsaussichten beeinträchtigt hat.
„Roboter können einfache Schweißarbeiten am Fließband erledigen, aber komplexe Schweißarbeiten, Wiederherstellungsschweißen usw. erfordern immer noch manuelle Bedienung.“ Ein Schweißer sagte: „Wenn junge Leute nicht schweißen lernen wollen, droht uns möglicherweise ein Mangel an qualifizierten Handwerkern.“
Technologischer Fortschritt vs. Arbeitswert: Wie geht es in der Schweißindustrie in Zukunft weiter?
Experten wiesen darauf hin, dass die Popularität des automatisierten Schweißens nicht das völlige Verschwinden von Schweißern bedeute, sondern vielmehr die technologische Weiterentwicklung der Branche. Zukünftig könnte die Schweißindustrie in die Richtung „intelligente + künstliche Verfeinerung“ gehen, d. h., Roboter übernehmen wiederkehrende Arbeiten, während sich künstliche Schweißer auf feine, schwierige Schweißaufgaben konzentrieren.
Gleichzeitig verstärken die Regierung und die Berufsbildungseinrichtungen die Qualifizierung des Schweißpersonals und befördern traditionelle Schweißer zu intelligenten Gerätebedienern, Schweißingenieuren und anderen neuen Positionen, um sich an den Branchenwandel anzupassen.
Fazit: Die Schweißbranche im Wandel
Die rasante Entwicklung der Schweißautomatisierung wird zweifellos die gesamte Branche weiter verändern. Schweißer müssen ihre Fähigkeiten künftig kontinuierlich verbessern, um sich an die neuen Marktanforderungen anzupassen. Unternehmen streben nach Effizienz, sollten aber auch soziale Verantwortung für Schweißer übernehmen und ihnen Transformationsmöglichkeiten bieten. Heißt das „Maschine statt Mensch“ oder „Mensch-Maschine-Zusammenarbeit“? Die Kontroverse um die Zukunft der Schweißbranche wird weiter gären.
Veröffentlichungszeit: 27. Februar 2025